Agrippina. Kaiserin aus Köln: Römisch Germanisches Museum

Köln war eine Gründung des ersten römischen Kaisers, Augustus, -
als ,Stadtmutter“ aber gilt Agrippina die Jüngere. Sie wurde im
November 15 n. Chr. im Oppidum Ubiorum geboren, wo ihr Vater,
der kaiserliche Prinz Germanicus, als Statthalter die Interessen Roms
vertrat. Bald nach ihrer Heirat mit Kaiser Claudius setzte sie im Jahr
50 n. Chr. durch, dass ihr Geburtsort den Rang einer Bürgerkolonie
und einen neuen Namen erhielt: Colonia Claudia Ara Agrippinensium.
Der neue Status der Stadt lockte Händler, Handwerker und Veteranen
aus dem gesamten Imperium in die Colonia und verhalf der jungen
Stadt am Rhein rasch zu großer Blüte.
Zur 2000sten Wiederkehr des Geburtstags von Agrippina zeigt
das Römisch-Germanische Museum Köln die Sonderausstellung
„Agrippina - Kaiserin aus Köln“. Glanzpunkt der Ausstellung ist eine
überlebensgroße Statue der Kaiserin aus den Kapitolinischen Museen
Rom. Die Kunstwerk war 1885, in 41 Bruchstücke zerschlagen, auf
dem Caelius, einem der sieben Hügel Roms, aufgefunden worden.
Der K opf gelangte in die Ny Carlsberg Glyptothek Kopenhagen, der
inzwischen mustergültig restaurierte Rumpf verblieb in Rom. In Köln
sind die Statue und der originale K opf erstmals nach fast zweitausend
Jahren wieder zusammen zu sehen!